2. Mai 2018
Was gibt uns manchmal das untrügliche Gefühl, dass es für dieses Vorhaben oder Projekt gut laufen wird? Und dann entwickeln sich die Dinge auch so. Auch wenn die Herausforderungen überragend erscheinen. Wenn selbst widrige Ereignisse während des Projektverlaufs uns nicht aus der Bahn werfen können. Ohne Überheblichkeit ist der Projekterfolg nah.

Vielleicht kennen Sie das Gefühl auch vom Sport. Manchmal hast Du schon morgens vorm Wettbewerb das Gefühl, Du und Dein Team können heute gewinnen.
Diese Form von Selbstvertrauen und Zuversicht, weil alles getan wurde, was in deiner Macht steht, weil man sehr gut vorbereitet ist und die richtige Unterstützung bekommt. Und dann gibst Du das Beste und lässt los. Diese Form der selbst erfüllenden Prophezeiung trägt Dich durch den Tag.
Eine gute Aufgabenklärung ist sicher das A und O eines Projektauftrages. Aber gerade wenn man sich noch nicht kennt, dann laufen manche Interpretationen ins Leere. Wenn mir also mein Bauch sagt, „Ich spüre die volle Unterstützung“, dann ist das oft wichtiger als wenn mir das jemand gesagt hätte.
Löst der Besetzungsablauf für die neue Aufgabe, Zuversicht und einen Erfolgsfilm in uns aus, dann entsteht das aufgrund von Emotionen. Es werden viele Ereignisse im Voraus positiv vorweggenommen. Unsere Vorstellung weißt uns gar keinen anderen Weg. Parallel lassen die Unternehmenswelt politisch und unsere Kontaktpersonen persönlich keinen anderen Weg zu.
Gibt uns der Kunde wichtige Zusatzinformationen, z.B. über Interessenkollisionen oder Vorläufer-Projekte, dann trägt dies zur Klarheit und weiteren Vertrauensbildung bei. Auch der Auftraggeber möchte klare Anzeichen für unser berechenbares, vertrauenswürdiges Verhalten finden. Diese OK-OK Situation erreicht man nicht auf dem Papier, sondern sie liegt an unserem wechselseitigen Verhalten und die Wahrnehmung darüber. Mit der Bestätigung der Erwartungen, Berechenbarkeit und ein Stück weit Toleranz für Fehler und Eigenarten erreichen wir einen Flow. Und der Projekterfolg gewinnt bald an Profil.
Es lohnt sich in diesem Sinne immer auf gute Gefühle und einen leichten Zugang zu den Aufgaben zu achten und ggf. dran zu arbeiten.
Im Sport wird es uns seit langem vorgemacht. Wo es um Spitzenleistungen geht, steht die mentale Aufstellung im Fokus.
„Leicht ist richtig, auch wenn es schwer ist“, Wolfgang Schröder